Hallo Asha, hallo Alessandro, vielen Dank, dass ihr euch die Zeit genommen hat. Zuerst würden wir gerne von euch erfahren, was eure jeweilige Aufgabe bei Applause ist.

Alessandro: Als Solution Delivery Manager besteht meine Aufgabe darin, den Kunden bei der Auswahl der richtigen Teststrategie zu beraten, damit er das bestmögliche Ergebnis erzielen und seinen ROI mithilfe unserer Testing-Services steigern kann. Nach außen sind die Solution Delivery Manager das Gesicht von Applause. Intern sind wir die Stimme des Kunden und verantwortlich für die Kundenzufriedenheit.

Asha: Als Test Architect ist es meine Aufgabe, mit Unterstützung unserer weltweiten Tester-Community eine optimale und präzise Umsetzung unserer Testlösungen zu gewährleisten. Ich leite ein Team von Testingenieuren in der Community, um die entsprechenden Testlösungen zu entwickeln, zu konzipieren und auszuführen. Dabei tausche ich mich kontinuierlich mit unseren Solution Delivery Managern und anderen Stakeholdern aus, um sicherzustellen, dass wir die Bedürfnisse unserer Kunden erfüllen.

Was mögt ihr besonders an eurer Tätigkeit?

Asha: Für Test-Architekten ist jeder Tag anders. Ich betreue über 30 Projekte und es freut mich zu sehen, wenn unsere Kunden am Ende des Tages mit den Ergebnissen, die wir liefern, zufrieden sind.

Alessandro: Bei einem Solution Delivery Manager sieht das ganz ähnlich aus, mit dem Unterschied, dass wir weniger Projekte und Kunden betreuen. Was mich besonders reizt, ist die Möglichkeit, in verschiedenen Projekten in den unterschiedlichsten Branchen zu arbeiten. Das bietet mir Flexibilität – was ich sehr schätze. Es wird nie langweilig.

Asha: Das wird es definitiv nicht. Was mir außerdem sehr gefällt, ist, andere in ihrer persönlichen Entwicklung zu begleiten. Eng mit meinem Team von Testingenieuren zusammenzuarbeiten, sie bei Bedarf zu leiten, Entwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen und schließlich die Fortschritte jedes Einzelnen zu sehen ist sehr befriedigend. Ich habe selbst als „einfache Testerin“ in der Community angefangen und wurde schließlich Test-Architektin in Vollzeit. Es ist ein wunderbares Gefühl, meinen Teammitgliedern zu zeigen, dass ich hinter ihnen stehe und dass wir in der Lage sind, zur gegenseitigen Weiterentwicklung beizutragen und unseren Kunden noch bessere Ergebnisse zu liefern.

Welche Art von Projekten betreut ihr am liebsten?

Asha: Ich betreue verschiedenste Projekte, die von der Medien-/Unterhaltungsbranche bis hin zu komplexen Banking-Projekten reichen. Die Projekte im Finanz- und Tourismusbereich gefallen mir besonders gut.

Alessandro: Mir gefällt vor allem die Arbeit in Projekten mit E-Commerce- und FinTech-Bezug. Und generell jedes Projekt, das eine Herausforderung darstellt und bei dem das Outcome nicht schon von vornherein auf der Hand liegt.

Gab es etwas, das euch nach eurem Start bei Applause besonders überrascht hat?

Alessandro: Als ich als Solution Delivery Manager anfing, war ich überrascht, für wie viele bekannte Marken und Kunden wir arbeiten. Vom Marktführer bis zum Großkonzern haben sich alle dafür entschieden, mit uns zusammenzuarbeiten, um ihre Customer Experience zu verbessern. Ich finde es sehr bereichernd, dazu beitragen zu können.

Asha: Ich erinnere mich, dass mich das tolle Arbeitsumfeld und das internationale Team positiv überrascht haben. Die Art und Weise, wie Applause seine Community einbezieht, ist ebenfalls einzigartig: Tester aus der ganzen Welt haben die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln, für besondere Einsätze honoriert zu werden und sogar als Vollzeitmitarbeiter eingestellt zu werden. Die Zusammenarbeit zwischen dem Team von Applause und der Tester-Community wird von echtem Vertrauen geprägt.

Welchen Herausforderungen seid ihr bei Applause bisher begegnet und wie habt ihr sie gemeistert? Wer hat euch dabei geholfen?

Asha: Es gibt in einer Woche kaum zwei Tage, die sich gleichen. Man langweilt sich bei Applause also definitiv nicht! Zum Beispiel musste ich kürzlich Tester mit einer bestimmten Mitgliedschaft für eine sehr beliebte Fluggesellschaft finden und Features im Zusammenhang mit dem Bordmenü testen. Wir wollten das mit einer echten Buchung testen und brauchten daher jemanden, der bereits eingecheckt hatte oder bereit war, einzuchecken. Ich habe die Hilfe unseres äußerst aktiven Community Management Teams in Anspruch genommen, das bei dieser Fluggesellschaft einige Tester mit echten Flugtickets gefunden hat. Durch die enge Zusammenarbeit unserer Teams und unsere flächendeckende Präsenz in der Community ist es uns möglich, unseren Kunden derart einzigartige Ergebnisse zu liefern.

Alessandro: Es ist in der Tat sehr hilfreich, über eine so große Testgemeinde zu verfügen. Manchmal stellt die Arbeit mit Remote-Teams eine Herausforderung dar. Man muss sehr organisiert sein, um die richtige Richtung vorgeben zu können, da die Teams einen enormen Einfluss auf die Kundenzufriedenheit haben. Zum Glück sind wir damit nicht allein!

Ihr habt im Finanzbereich schon in mehreren Testprojekten zusammengearbeitet. Auf welche Aspekte sollten Finanzdienstleister bei der Qualitätssicherung und beim Testen eurer Meinung nach besonders achten? Welche Best Practices gibt es für diese Branche, was empfehlt ihr?

Asha: Finanzdienstleister müssen sich auf jedes noch so kleine Detail konzentrieren, das sie in ihren Apps erwähnen. Ich habe zum Beispiel mal mit einer E-Wallet-App zu tun gehabt, deren FAQs nicht professionell wirkten und bei der die französische Version der Datenschutzerklärung einige Lücken aufwies. Unsere französischen Tester gaben uns die Rückmeldung, dass die App aufgrund der Datenschutzerklärung nicht sehr sicher oder vertrauenswürdig wirkte. Wir gaben dieses Feedback an den Kunden weiter, der so die Qualität der App verbessern konnte.

Alessandro: FinTechs haben in der Regel höhere Sicherheitsstandards als der Durchschnitt der Unternehmen. Das ist auch zu erwarten, schließlich befassen sie sich mit Zahlungen und Bankkonten. Das heißt für uns, dass wir die beste Vorgehensweise mit dem Kunden abstimmen müssen. Zum Beispiel müssen Tester häufig auf die Whitelist gesetzt oder von einem zum nächsten Testlauf ersetzt werden – etwas ganz Normales beim Crowdtesting.

Für eine optimale Koordination ist es besser, einen festen Testrhythmus (z. B. jede Woche oder alle zwei Wochen) zu haben, damit die Tester motiviert sind und jedes Mal teilnehmen. Dies ermöglicht es den Testern auch, mit jedem Testzyklus weiter dazuzulernen, so dass sie mit der Zeit wissen, was dem Kunden wichtig ist. Auf diese Weise können wir eine Dokumentation für zukünftige Tester erstellen (Checklisten, was in Regressionstests berücksichtigt werden muss, usw.).

Wir stellen oft fest, dass der Begriff „Crowdtesting“ immer noch nicht sehr gebräuchlich oder allgemein bekannt ist. Wie viel wissen Unternehmen im Allgemeinen über Crowdtesting, wenn ihr anfangt, mit ihnen zu arbeiten?

Asha: Sie kennen Applause und wissen, was wir machen, aber die meisten sind sich nicht darüber im Klaren, WIE wir das Ganze umsetzen. Es bedarf meist einiger Testläufe mit uns, um zu erkennen, wie positiv sich unsere Arbeit auf ihre QA-Praxis auswirkt.

Alessandro: Sie haben eine gewisse Vorstellung, weil sie bereits in mehreren Treffen mit unserem Sales-Team darüber gesprochen haben, aber sie sind in der Regel neugierig darauf, es selbst auszuprobieren und wirklich zu verstehen, worum es beim Crowdtesting geht. Aus diesem Grund bieten wir Neukunden Pilotprojekte an, in denen wir demonstrieren, wie wir arbeiten, wie wir uns in ihre Prozesse einbringen und welchen einzigartigen Mehrwert wir als Ergänzung zu ihrer internen Qualitätssicherung liefern.


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